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DIA News 08.2018

Erfolgsformel Retail – Smart Concepts for Smart Stores

Die Einzelhandels-Branche bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen neuen Kundenerwartungen und Technologiedruck, der sich aus einer innovativen Wettbewerbsdynamik ergibt. Wird dieser Wandel nicht beachtet, ist der Untergang laut Experten vorprogrammiert. Wer im Retail noch für lange Zeit erfolgreich bleiben will, muss eine Vielzahl an Eigenschaft mitbringen, die wir in einem Begriff zusammenfassen: Smartness.

Read, Smartness

Die große Frage für Retailer: Wie rücke ich meine Produkte ins rechte Licht und bringe mein Store-Konzept zum strahlen? ©iStock.com/nzphotonz

Darunter verstehen wir intelligente Konzepte für Stores, die neben der Technologie eine ganze Formel des Erfolgs erfüllen. Als Architekten setzen wir dort an, wo die Vision des Händlers in den Raum übertragen und erlebbar wird – und gestalten mit. Um dieser verantwortungsvollen Rolle gerecht zu werden und erfolgsversprechende Smart Stores für die Zukunft zu schaffen, ist es auch für uns essentiell, das Spannungsfeld der Branche zu kennen und zu verstehen. Im Folgenden lesen Sie, welche Einflussfaktoren aus unserer Sicht auf den Einzelhandel wirken und welche Erfolgsformel wir für seinen Fortbestand definieren.

 

RETAILER IN DER CHALLENGE

Kunden lassen sich nicht mehr so leicht beeindrucken. »Been there, done that« werden Händler immer häufiger als Antwort auf neue Ideen hören. Außergewöhnliche Erlebnisse mit anhaltendem Überraschungseffekt werden mit Sicherheit noch überzeugen, allerdings mit sinkender Wahrscheinlichkeit. Langfristig sind es vor allem tiefgreifende Werte und wahre Identifikation, die nachhaltig begeistern. Die Produkte müssen den gesättigten und anspruchsvollen Kunden wirklich überzeugen: Durch ihre wohlüberlegte und kuratierte Auswahl und eine smarte Präsentation.

Retailer, die in der Welt von morgen bestehen wollen, müssen vieles richtig machen. Es gilt, eine unverkennbare Markenbindung zu entwickeln um eine starke und nachhaltige Kundenbasis zu etablieren. Trends nicht nur zu antizipieren, sondern neue zu definieren. Die richtigen Mitarbeiter auszuwählen und so auszubilden, dass sie eine starke Repräsentanz nach außen sicherstellen und exzellenten Service bieten. Eine Community zu vereinen, die den Kunden in den Laden lockt um Seinesgleichen und Vorbilder zu treffen. Steht der Entschluss sich vom alten Geschäftsmodell und aus der Rolle des Getriebenen zu befreien, kann sich der Händler durch schneller werdende Zyklen zum aktiven Gestalter etablieren. Um als Sieger hervorzugehen, sind starke Allianzen aus unserer Sicht eine noch unterschätzte Lösung.

Die Bedeutung von Service Skills wird weiter zunehmen: Willkommen heißen, Identifikation schaffen und Authentizität ausstrahlen. ©iStock.com/Cecilie_Arcurs

 

MEGATRENDS BEEINFLUSSEN DEN HANDEL

Keiner weiß was die Zukunft bringt. Globale Megatrends sind jedoch eine bedeutende Quelle, um Prognosen für zukünftige Entwicklungen aufzustellen. Von Zukunftsforschern definiert, zeichnen Megatrends ein Bild, das mehrere Jahre vorausschauen lässt. Wer erkennt, welche globalen Megatrends einen Einfluss auf das eigene Unternehmen haben, findet Orientierung in noch so dynamischen Märkten. Wir glauben, dass die folgenden Megatrends einen richtungsweisenden Einfluss auf die Retail-Branche und insbesondere den stationären Handel haben werden.

Sharing Economy. Eine Branche wie der Handel, die mit Konsum und Besitz Umsätze erzielt, wird durch die Sharing Economy bedroht. Letztere geht davon aus, dass Menschen materielle Güter immer weniger kaufen und besitzen, sondern nur für begrenzte Zeit nutzen wollen. Angefangen bei PKWs oder Fahrrädern, erstreckt sich die geteilte Nutzung von Ressourcen auch auf Kleidung oder Einrichtungsgegenstände – also Dinge, die schnellen Trendwechseln ausgesetzt sind. Einzelhändler beginnen bereits, Produktvermietungen oder –Tausch anzubieten um auf die Sharing Economy zu reagieren.

Customization. Unsere Gesellschaft ist erwiesenermaßen geprägt von der Suche nach Selbstverwirklichung. Dies äußert sich mitunter im Wunsch, das eigene Umfeld aktiv mitzugestalten. Ob Räume, Produkte oder Kleidung – das Maß an Individualisierung nimmt stetig zu. Die smarte Erfüllung dieses Bedürfnisses wird den Erfolg künftiger Retail-Konzepte mitbestimmen.

Read, Smartness

Individuell angepasste Kleidung wird mit digitalen Technologien zukünftig nicht mehr exklusiv sein, sondern für eine breite Zielgruppe realisierbar werden. ©rawpixel.com

Green Society & Fair Trade. Wir glauben, dass das Gesundheits-, Nachhaltigkeits- und Sozialbewusstsein der Menschen in Zukunft größer sein wird, denn je. Der Retail hat die Chance, diese Werte aktiv in seiner Markenbildung und im Produktangebot zu verankern. Gelingt die Repräsentation des Wertgefüges seiner Zielgruppe langfristig, erzielt der Unternehmer anstatt eines kurzfristigen »Experience«-Effektes eine tiefgreifende, wertgebundene Verbundenheit mit seinen Kunden.

Digitalisierung. Die Erfindung von Internet, Smartphone und weiteren Technologien hat einen unaufhaltbaren Stein ins Rollen gebracht. Technologische Möglichkeiten entwickeln sich stetig weiter und Computer erfinden inzwischen ohne das Zutun von Menschen neue Computer. Für einige der genannten Megatrends ist die Digitalisierung ein Weichensteller – sie macht vieles erst möglich. Mithilfe digitaler Lösungen und Plattformen lassen sich beispielweise Product Sharing-Modelle (Sharing Economy) oder individuelle Produktanpassungen (Customization) flächendeckend in die Realität umsetzen.

 

OFFLINE UND ONLINE KÖNNEN FREUNDE SEIN

Apropos Digitalisierung – Der Startschuss für die letzte Digitalisierungswelle im Retail war der Online-Handel. Seitdem ist die Online-Offline-Thematik und die Bedrohung des stationären Handels das wohl meist diskutierte Thema der Branche. Nun drängt der Online-Handel wieder verstärkt in die Läden. Klar ist: Beide Bereiche werden weiter miteinander verschmelzen und sollten die Potenziale des anderen nutzen. Der Online-Handel bietet maximale Convenience und ermöglicht Transparenz und Flexibilität, die der stationäre Handel (noch) sucht. Der Offline-Handel hingegen schafft Erlebnis, Emotion, bietet ein sorgfältig ausgewähltes Angebot und persönlichen Kontakt. Händler, die beide Welten verbinden, machen schon vieles richtig. Offline und Online sollten Freunde sein.

 

SMART STORE – DIE ERFOLGSFORMEL FÜR DEN LADEN

Die Online-Offline-Symbiose, exzellenter Service, eine starke Community und ein kuratiertes Angebot wurden bereits als Teil der Erfolgsformel angesprochen. In der Kombination mit einem anspruchsvollen Designkonzept, Flexibilität sowie der Integration digitaler Technologien ist der Smart Store  für die Zukunft gerüstet.

Read, Smartness - Schaubild

Das intelligente Shop-Konzept vereint eine Vielzahl an Eigenschaften. ©DITTEL ARCHITEKTEN GMBH

Digitale Technologien im Raum sind für uns ein Bestandteil der Erfolgsformel. Entscheidend ist, dass sie nahtlos in das Gesamtkonzept integriert werden, mit dem Raum interagieren und sich dem ästhetischen Anspruch unterordnen.  Dann können digitale Technologien den Store hinsichtlich Individualisierung und Erlebnis vielseitig bereichern. Mehr dazu im nächsten Artikel zum Thema  »Digital im Handel – mehr als E-Commerce«.

Gutes Design wird auch zukünftig das starke Bedürfnis nach Ästhetik, Wohlgefühl und Atmosphäre des Menschen befriedigen und entsprechend immer gefragt sein. Es beinhaltet Eyecatcher, emotionalisiert, überrascht, wirkt positiv und erzeugt Erlebnisse. Wenn diese es wert sind, auf instagram geteilt zu werden, entstehen Instagrammable Moments, die für uns Ausdruck der zunehmenden Verbindung von realer und virtueller Welt sind. Gutes Design ist funktional und zukunftssicher. Und weil wir wissen, dass sich alles immer rascher wandelt, sind Flexibilität, Erweiterbarkeit und Modularität DIE Erfolgsfaktoren in der Planung von Store-Konzepten.

Read, Smartness - pop up box

Die Pop Up Box steht als wandelbares Raum-In-Raum-Konzept für temporären Verkauf und Ausstellung sinnbildlich für Flexibilität und Modularität. ©DITTEL ARCHITEKTEN GMBH

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