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DIA News 04.2018

Die vernetzte Gesellschaft zu Gast

Wir verstehen unsere ureigene Aufgabe darin, uns mit den Bedürfnissen der Gesellschaft zu beschäftigen und diese in Architektur und im Speziellen in Hotelkonzepte zu überführen. Nur, wenn wir verstanden haben, welchen Anspruch der Mensch künftig an die Nutzung von Räumen und Gebäuden hat, können wir auch erfolgreiche architektonische Konzepte entwickeln – Architektur, die die vernetzte Welt braucht.

Der folgende Beitrag möchte auf den Aspekt der vernetzten Gesellschaft aufmerksam machen, stellt Zukunftsprognosen auf und liefert Grundprinzipien für ein erfolgreiches Hotelkonzept.

 

MEGATREND KONNEKTIVITÄT: ZUKUNFT VERSTEHEN HEIßT BUSINESS VERSTEHEN

HYPER-REALITY von Keiichi Matsuda

Dieses Video zeigt ein provokatives Zukunftsszenario: Eine durch Daten erweiterte Realität. Ungefiltert dringen zusätzliche Informationen in unser Sichtfeld und erweitern unsere (Erlebnis-)welt ins Unermessliche und Unbegreifliche. Szenarien wie dieses mögen eine weit in der Zukunft liegende Prognose sein, und wir hoffen, dass uns unsere selbstbestimmte Wahrnehmung auch zukünftig erhalten bleibt. Gleichzeitig öffnet das Video in seiner überspitzten aber deutlichen Machart die Augen. Unsere Welt befindet sich in einem unaufhaltsamen Wandel und wir beginnen langsam zu verstehen, welchen tiefgreifenden Einfluss er auf unser tägliches Leben hat. Wer hinsieht und sich eine Meinung zur Zukunft unserer Gesellschaft bildet, wird es verstehen, sein Business erfolgreich auszurichten.

 

DER WANDEL HAT ERST BEGONNEN

Hospitality – Die vernetzte Gesellschaft zu Gast

Der Informationsfluss erfolgte in den ersten 90% des vergangenen Jahrhunderts mündlich oder über Printprodukte. Erst kamen Zeitungen, dann folgten erste Medienkanäle. Die Erfindung des Internets markiert eine disruptive Veränderung in unserer Geschichte. Informationen sind seither dauerhaft, unbegrenzt und weltweit verfügbar, nicht nur zu den Sendezeiten der Rundfunkanbieter. Ein weiterer Meilenstein stellt die Erfindung des Smartphones dar. Von nun an galt die Devise »everything everywhere«. Dieser Wandel lässt sich auch in der Hotellerie spüren: Gäste können sich zu jederzeit und an jedem Ort über Hotelangebote und ihre Bewertungen informieren. Das erste Smartphone wurde am 9. Januar 2007 auf den Markt gebracht und hat unsere Welt in den letzten zehn Jahren maßgeblich verändert. Wenn wir uns vorstellen, mit welcher Geschwindigkeit Erfindungen in den kommenden Jahren voranschreiten, erscheint das Szenario der Hyper Reality nicht mehr so weit entfernt. Wir sind uns sicher, dass Veränderungen auf uns warten, die unsere Vorstellungskraft heute noch weit übersteigen. Wichtig ist: Wir bleiben am Ball.

 

HOSPITALITY ARCHITECTURE – IT’S ALL ABOUT EXPERIENCE

Die beiden vorangegangenen Abschnitte zeigen den großen Einfluss digitaler Technologien auf unser Leben und machen das »everything, everywhere« deutlich. Auch in der Hotelbranche ist es wichtig, die Folgen der sich wandelnden Gesellschaft wahrzunehmen und die damit verbundenen Erwartungen des vernetzten und erlebnisverwöhnten Gastes zu kennen. Unsere Aufgabe ist es, Räume zu schaffen, die diesen Ansprüchen gerecht werden. Dabei verlassen wir uns auf die folgenden Grundprinzipien.

1. Besseres Design = besseres Erlebnis

Menschen fühlen sich in ästhetischen Räumen wohl – das ist so und wird so bleiben. Geschmackvoll ausgewählte Farben, Formen und Materialen sind Balsam für die Seele. Bürowelten mit Designanspruch steigern nachweislich die Produktivität der dort arbeitenden Menschen. Ästhetik bindet, emotionalisiert und macht glücklich. Gutes Design ist ein Erfolgsgarant.

2. Jeder macht alles überall zu jeder Zeit

Das Prinzip »everything, everywhere« kann in der modernen Welt nicht mehr vernachlässigt werden. Menschen schreiben ihre Abschlussarbeit am Strand, führen beim Einkaufen Videocalls mit der Familie auf einem anderen Kontinent und arbeiten von ihrem Lieblings-Café aus. Wir erkennen: Niemand kommt umhin, sein Geschäftsmodell und die Nutzungsmöglichkeiten von Raum auf dieses Prinzip auszurichten.

3. »Single-use-Spaces« werden obsolet

Das Prinzip »everything, everywhere« findet seine räumliche Übersetzung in »Multi-Use-Spaces«. In modernen Arbeitswelten beobachten wir bereits, wie im gleichen Raum konzentrierte Arbeit oder fachlicher Austausch stattfinden, Sozialkontakte gepflegt und Ideen an die Wand gescribbelt werden – alles zur gleichen Zeit. Eine Parallele sehen wir im Lobbybereich von Hotels. Dieser kann über den Tag hinweg vom Treffpunkt zum Meeting-Raum, Entspannungsort und schließlich zur Showcooking-Fläche verwandelt werden.

istock, vernetzte Gesellschaft

© iStock.com/jacoblund

4. Kommunikationszonen sind obligatorisch

In Bezug auf die vernetzte Gesellschaft wird häufig die Problematik der Entfremdung und der digital veränderten Wahrnehmung angesprochen, die im Verlust echter Erlebnisse und sozialer Interaktionen resultiert. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, das sich immer nach realen Beziehungen sehnen wird. Wir Architekten haben – zusammen mit unseren Kunden – die große Verantwortung, genau diese Räume zu schaffen. Räume, die helfen, Hürden zu überwinden und den Austausch von Mensch zu Mensch zu fördern.

5. Wartezeit ist keine verschwendete Zeit

Wie dankbar sind wir, dass Wartezeiten an der Bushaltestelle oder im Wartezimmer beim Arzt sinnvoll genutzt werden können. Langeweile existiert nicht mehr, außer wir suchen sie bewusst. Entsprechend hoch ist unser Anspruch an das Design der »In-Between-Spaces«. Wir möchten keine Menschen in unbequemen Wartezimmern oder in kahlen Lobbys ohne Atmosphäre sehen.

6. Technologie zählt, aber nicht so wie du denkst

Die wachsende Bedeutung von Technologie in allen Lebensbereichen ist Tatsache. Im Gespräch stellen wir fest, dass sich viele Menschen die technologische Zukunft in Form sichtbarer Displays, Kabel und Elektronik vorstellen. Wir glauben, dass Technik sich unsichtbar und intuitiv in den Alltag integrieren wird: Eine Welt, in der Technik auf Menschen reagiert und nicht umgekehrt. Ein Beispiel sind Intensivstationen von Krankenhäusern, die mit technischer Hilfe neu und gleichzeitig menschenfreundlich gestaltet werden: Beatmungsgeräte werden hinter natürliche Oberflächen aus Holz verbannt. Mit LED’s an Wänden und Decken werden Landschaften und sich wandelnde Tageszeiten simuliert. Wenn die Natur mit ihrer starken Heilkraft nicht greifbar ist, kann sie auf diese Art und Weise in den Raum gebracht werden und eine viel positivere Atmosphäre schaffen als ein schlichtes Krankenzimmer.

Unser Erfolgsfazit in einem Satz:

Den strukturellen Wandel anerkennen und mit seiner Geschwindigkeit mithalten, neue Entwicklungen als Chance nutzen, die Bedürfnisse des Menschen kennen und dabei nicht vergessen: it’s all about experience.

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