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DIA News 05.2018

Eine Vision digitaler Arbeitswelten

In unserer Artikelreihe zum Thema »Future Office« beleuchten wir unterschiedliche Aspekte zur Zukunft des Arbeitens. Wir zeichneten im ersten Artikel ein »Big Picture«, welches aufzeigt, welche vielschichtigen gesellschaftlichen Aspekte die Arbeitswelten der Zukunft formen werden.

Unser Büro hat sein Kompetenzfeld um das Gebiet der Digitalisierung erweitert, um unseren Kunden die Eroberung aller technologischen Chancen zu ermöglichen. Im folgenden Artikel werden wir im Kern beleuchten, was der technologische Fortschritt aus Sicht unseres Unternehmensbereiches DIA Digital für die Arbeitswelten der Zukunft bereithält, worauf Firmen sich einstellen dürfen und wie wir in unserer Arbeit mit diesem Wandel umgehen. Hier geht’s zum 1. Artikel  der Reihe: „Arbeitswelten der Zukunft – The Big Picture“

 

WARUM HABEN WIR DIGITALE VISIONEN?

 

Als Architekten kommen wir nicht umhin, uns mit Zukunftsszenarien zu befassen. Beginnen wir heute einen Entwurf, wird er erst Monate oder Jahre später gebaut sein. Die Beschäftigung mit dem Zeitgeist – gesellschaftlicher oder technologischer Art – ist ein maßgeblicher Erfolgsfaktor unserer gestalterischen Arbeit.

Mit der Zeit gehen und nach vorne schauen, dazu gehört: Die Digitalisierung verstehen und ihr Potenzial nutzen. © iStock.com/peshkov

In diesem Zusammenhang ist sicher: Digitale Technologie wird morgen eine noch größere Rolle spielen als heute. Einige Branchen nutzen ihre digitalen Chancen bereits exzellent, wie das produzierende Gewerbe mit Industrie 4.0. Andere Branchen finden den Zugang zu ihren digitalen Optionen langsamer – selbst die vorhandenen Möglichkeiten bleiben häufig ungenutzt. Durch Aufzeigen digitaler Möglichkeiten im Kontext unserer Architektur bauen wir Brücken und bilden unterschiedliche Ebenen ab – vom Stand der Technik bis zur Zukunftsvision.

 

WIE SIEHT DAS DIGITALE BÜRO AUS?

 

Um das digitale Büro in seinen visionären Facetten zu beschreiben, wollen wir zunächst einige Grundlagen schaffen: Was könnte in 30 Jahren gesellschaftlicher Standard sein?

Ein positiver Effekt digitaler Technologien im Büro: Informationen immer und überall abrufbar. © iStock.com/Cecilie_Arcurs

Grundlagen 2045

1. Menschen werden gesundheits-, sozial- und umweltbewusster sein denn je.
2. Das Internet der Dinge und Big Data sind lange keine Buzzwords mehr. Jedes Produkt, Bauteil, jeder Gegenstand, sogar unsere Kleidung wird auf unsichtbare Weise mit dem Internet verbunden sein.
3. Nahezu jeder Mensch wird 2045 irgendeine Form des dauerhaft anwesenden virtuellen Assistenten besitzen.
4. Virtual Reality und Augmented Reality, Projektionen und Hologramme bilden eine standardisierte Erweiterung der Realität ab.
5. Autonom fahrende PKWs, Kapseln oder ganze Räume und Gebäudeteile werden Standard sein. Die Mobilität wird sich nicht mehr nur zu Land, sondern auch in Hochgeschwindigkeitszügen (beispielsweise Hyperloop Trains) oder in Drohnen in der Luft darstellen.

Bürogebäude: Die Hülle

Städte werden sich weiter verdichten, Gebäude auf dem Weg zu vertikalen Städten weiter in die Höhe wachsen. Gleichzeitig werden Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sich bereits in der Art des Bauens von Gebäudehüllen niederschlagen. Digitale Technologien werden zunehmend in Architektur integriert sein. Nachhaltige Materialien, lebendige Organismen, flexible, atmende, sich ändernde Gebäudestrukturen dürften sich zunehmend im Bauen etablieren.

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Gebäudehüllen werden neben ihrer gestalterischen Vielfalt zunehmend intelligente Funktionen erfüllen. © iStock.com/Andrey_A

Schon heute sind Gebäude, die ihre benötigte Energie selbst generieren, auf dem Vormarsch. Dieser Trend wird sich durch die Möglichkeiten, die beispielsweise Solarenergie, Windkraft oder kinetische Energie mit sich bringen, verstärken. Auch das von außen skalierbare und dynamische Gebäude ist denkbar: Drehbare Gebäudeteile, die modulare und schnell erweiterbare Bauweise wird unterstützt durch automatisierte Abläufe. 3D-Drucker können künftig Einzelteile in Windeseile drucken, Bau-Roboter bringen diese über Nacht an Gebäuden an. Dauerbaustellen werden das Stadtbild nicht mehr maßgeblich prägen – vielmehr wird das Stadtbild an keinem Tag mehr dem Vortag gleichen. Neben einer deutlich zunehmenden Natur-Nachahmung (beispielsweise Begrünung) werden auch neueste Entwicklungen der OLED Display Technologie die Fassaden der Zukunft prägen und Gebäuden tagesaktuell ein neues Erscheinungsbild geben.

Arbeitswelten: Der Innenbereich

Im Inneren der künftigen Arbeitswelten bilden Sensoren die Basis der Intelligenz: Sie sind die Augen, Ohren und Fühler des smarten Gebäudes. Kameras erkennen beispielsweise Gesichter, Raumnutzungen und Stimmungen. Unterschiedliche Sensoren erfühlen auch das Raumklima, die Luftfeuchtigkeit, die Lichtbedingungen und den Gesundheits- und Produktivitätszustand des Einzelnen. Aktoren wie kleine Elektromotoren überführen die ausgelesenen Informationen in Aktion: In die Anpassung des Klimas, die Öffnung von Fenstern, sogar die Änderung der Wandfarbe oder der Raumgröße.

Das digitale Büro begünstigt flexibles Arbeiten, die Technik fügt sich unsichtbar in das Design. © iStock.com/scyther5

Auch das Gebäudeinnere wird zu einem auf den Menschen reagierenden Organismus – mit Technik im Hintergrund, aber Natur, Haptik, Ergonomie, Kunst und Design im Vordergrund. Unterschiedliche Oberflächen können zum ausgebenden Medium für Informationen werden: Projektionen, Hologramme oder klassische Displays – integriert in Wände, Tische, Decken. Neben der wirtschaftlichen, nachhaltigen und Mitarbeiter-freundlichen Nutzung von Räumen und Gebäuden können digitale Technologien auch strategische und operative Geschäftsprozesse optimieren. Unter anderem durch die Erfassung und intelligente Auswertung von Daten kann die Performance der Unternehmung tagesgenau analysiert oder gar prognostiziert werden.

 

WELCHE HEUTIGEN TECHNOLOGIEN BEREITEN DEN WEG ZU DIESEN VISIONEN?

 

Big Data Analytics. In der Arbeitswelt sind die Anwendungsfelder von Big Data groß – Intelligente Badges wie der soziobiometrische Mitarbeiterausweis von Humanyze (1) sind bereits auf dem Markt erhältlich. Für nahezu alle Disziplinen gibt es Anwendungsfälle – im Finanzwesen, in der Marktanalyse, bei der Preisbildung, in der Produktentwicklung und -Erprobung.

Virtuelle Assistenten. Virtuelle Assistenten erledigen in Zukunft immer mehr wiederkehrende Aufgaben für uns. Sie sind unser verlängerter Arm, sie werden immer mehr Aufgaben automatisiert erledigen und unsere Bedürfnisse antizipieren können. Apple’s Siri und Amazon’s Alexa sind vielen aus dem Privatgebrauch bekannt – im Business Umfeld sind es heute schon Technologien wie IBM Watson (2), die das Leben erleichtern.

Smarte Raum- und Gebäudesteuerung. Angefangen bei Zugangskontrollen, über personalisierte Klimasteuerung, bis hin zu zirkadianischer, an den menschlichen Biorhythmus angepasster Beleuchtung bieten Räume umfangreiche Digitalisierungsmöglichkeiten. Ein bekanntes Beispiel für ein intelligent beleuchtetes Gebäude ist »The Edge« in Amsterdam, für welches Philips Lighting die Licht-Technologie bereitgestellt hat.

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»The Edge« in Amsterdam von PLP Architecture gilt aktuell als eines der nachhaltigsten Gebäude. © iStock.com/Hollandfoto

Smart Furniture.  Neben den festen Gebäudebestandteilen bringen auch lose Möblierungen Möglichkeiten zur Individualisierung mit sich. Die Möbel von LiveOs können beispielsweise heute schon Nutzerprofile speichern und passen sich so automatisch den Bedürfnissen des Einzelnen an – zu Zeiten des Desk-Sharing eine Erleichterung.

Projektion und Hologramme. Die einfache, flexible und situative Präsentation von Ideen und Inhalten ist für Firmen erfolgsentscheidend. Produkte wie das Samsung Flip erleichtern dies: Ein digitales Flipchart, das beweglich, drehbar und für Scribbles und kreative Sessions geeignet ist. Inzwischen ist auch die Vision von der flexiblen Projektion von Inhalten zu jeder Zeit an jedem Ort möglich – mithilfe von Technologien wie dem Sony Xperia Touch (3) Beamer.

 

FAZIT

 

Es ist nie zu früh, sich mit Zukunftstechnologien auseinanderzusetzen. Selbst Firmen mit großen eigenen IT-Abteilungen befassen sich noch nicht umfassend mit den raumgebundenen digitalen Möglichkeiten. Wir sind überzeugt, dass es sich lohnt, an der Lücke zwischen physischem Raum und digitaler Technologie anzusetzen. Deshalb konzipieren und bauen wir zunehmend Architektur- und Innenarchitektur-Projekte, die jede Facette der Zukunft beinhalten – digitale Elemente inklusive.

„Das Ergebnis unserer Arbeit muss in der Welt von morgen Bestand haben.“

 


 

(1) Intelligenter Mitarbeiter-Ausweis, der Mitarbeiter-Daten sammelt und auswertet, mit dem Ziel die Produktivität zu erhöhen
(2) Watson ist ein Supercomputer von IBM, der Technologien mit künstlicher Intelligenz (KI) und anspruchsvolle analytische Software kombiniert. Das System wird unter anderem als „Frage-Antwort-Maschine“ eingesetzt
(3) Der Sony Xperia Touch Beamer ist ein tragbarer Projektor von Sony, der glatte Oberflächen in einen interaktiven Touchscreen verwandelt

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