Dittel Architekten
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handelsjournal 05.2016

Nachhaltigkeit: Licht grün, Zahlen schwarz

Kann sich ein umweltschonendes Einrichtungskonzept für einen kleinen Einzelhändler lohnen? Perspektive und Unternehmensphilosophie sind für ein Gelingen die entscheidenden Faktoren, die dann auch häufig natürliche Materialien ins Spiel bringen.

Kleine Einzelhändler betreiben im Gegensatz zu Filialisten meist nur einen oder wenige Läden. Die Kosten für die Entwicklung eines umweltschonenden Einrichtungskonzepts sind pro Standort gerechnet also wesentlich höher. Genießt der Umweltschutz dennoch eine hohe Priorität? Die Antwort hängt stark davon ab, ob der Unternehmer hinsichtlich seiner Ladeneinrichtung kurz- oder langfristig denkt.

Bei der ersten Variante steht die Wirtschaftlichkeit eindeutig im Vordergrund. Wenn sie sich mit einem umweltschonenden Konzept vereinbaren lässt, umso besser. „Am ehesten wird in solchen Fällen in die Beleuchtung investiert“, so Lichtspezialist Anton Gassner von Umdasch Shopfitting, „da sich diese Inves­titionen am schnellsten rechnen.“ Zusätzlich zu den Energie­kosten sinkt auch der Aufwand für die Raumkühlung, da LEDs im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln deutlich weniger Strah­lungswärme abgeben.

Die Kunden des Stuttgarter Architekten Frank Dittel gehören zunehmend zu den Händlern, bei denen „Wertevermittlung, Langlebigkeit und ein hoher Anspruch an die Qualität im Fokus stehen“ und die langfristig denken.

Hier hält der Geschäftsfüh­rer des Architektur- und Designbüros Dittel Architekten „Kon­zepte auf umweltschonender Basis in Bezug auf Beschaffung, Nutzungsdauer und Entsorgung“ für unschlagbar. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Stuttgarter Cafékonzept „Pano. Brot & Kaffee“, dessen Interieur sein Büro entworfen hat.

Blick in die Zukunft

„Pano“ bedeutet auf Esperanto „Brot“, was bei Pano laut der Website für Ursprünglichkeit und Handwerkskunst steht. Die verschiedenen Speisen und Getränke werden möglichst aus re­gionalen und damit auch saisonalen Produkten zubereitet und können im Café verzehrt oder mitgenommen werden. Das Team von Dittel Architekten hat das Thema Nachhaltigkeit, das eine der Kernbotschaften des Unternehmens ist, in qualitäts­volle, einladende Materialien umgesetzt. Als Bodenbelag wurde ein Tafelparkett gewählt, das in schräger Kreuzung mit umlau­fendem Randfries verlegt wurde. Hinzu gesellen sich ein 5,50 Meter langer, 1,50 Meter breiter Tisch und ein mehr als fünf Meter hohes Regal aus massiver, geölter Eiche. Sie wirkt sehr hochwertig und hat einen natürlichen Charakter.

Zusätzlich spricht Massivholz im Allgemeinen vier mensch­liche Sinne an und somit mehr als andere Baustoffe: Fühlen, Sehen, Hören und dank seines feinen Dufts auch das Riechen. Das hölzerne Mobiliar ist also die bedeutendste Komponente dieses Konzepts. Große, gemütliche Sessel, die mit dunkelbraunem Echtleder bezogen sind, und italienische Tonfliesen für den Bodenfries und die Verkleidung der Speisentheke komplettieren die Ausstattung.

Trend zu echten Materialien

Holz spielt auch bei der Mitarbeiterkantine von Umdasch Shop­fitting und Doka Schalungstechnik im österreichischen Amstet­ten eine große Rolle. Die Atmosphäre in diesem Raum ist – ent­sprechend der Nutzung als Supermarkt für die Mitarbeiter und als Restaurant – eine andere als im Pano: Alles wirkt aufgeräum­ter, nicht wie in den eigenen vier Wänden und dennoch gemüt­lich, harmonisch. Typisch sind die heutzutage gerne angebote­nen verschiedenen Sitzmöglichkeiten, die von herkömmlichen Stühlen über Barhocker bis hin zu langen Bänken reichen. Sie sorgen auch optisch für Abwechslung und vermitteln Individu­alität statt Massenware. Zur angenehmen Atmosphäre trägt aber auch hier eindeutig das ebenfalls massive Eichenholz bei, das als weiß geölte Dielen den Rohfußboden bedeckt und aus dem Bänke und Tische gefertigt sind.

Sogenannte Blumentopfwände, die den Restaurantbereich gliedern, eine mit Strandgräsern bepflanzte Sichtbetonbrüstung und eine einfache Rasenfläche im Außenbereich deuten ebenfalls auf einen Sinn fürs Natürliche hin. Damit hat das Unternehmen einen Aspekt umgesetzt, den Shop-Consult-Leiter Maik Drewitz für zunehmend wichtiger erachtet: „Der Trend geht hin zu echten Materialien sowie zu haptisch interessanten Oberflächen.“

Haptik und Optik spricht beispielsweise die neue Decken­platte Unique von OWA an. Sie besteht aus recycelten Mineral­platten, die im Nassfilzverfahren produziert werden. Da sie im Gegensatz zu den anderen Deckenplatten des Herstellers nicht weiß angestrichen wird, changiert ihre steingraue Oberfläche in helleren und dunkleren Nuancen – ein abwechslungsreiches und gleichzeitig dezentes Bild entsteht. Montiert werden die Platten auf einer verdeckten Unterkonstruktion, wahlweise mit weißer – und damit deutlich sichtbarer – oder mit roher Fase. Mit den vier quadratischen oder rechteckigen Formaten können Planer verschiedene Muster kreieren. Die Platten selbst können wieder recycelt werden, sodass ein Kreislauf entsteht.

Für den Boden bietet DLW Flooring eine Neuheit: den Na­turbelag Naturecore. Der bedruckte Naturkern, der 90 Prozent des Produkts ausmacht, besteht aus den natürlichen Stoffen Leinöl, Holzmehl, Harz und Kalkstein. Auf der Unterseite sorgt ein Netzrücken für Stabilität, oben ist der Belag versiegelt und damit robust und unempfindlich auch gegenüber Wassersprit­zern. In Sachen Umweltschutz überzeugt diese Neuheit, da sie ohne Lösungsmittel, Weichmacher und PVC sowie ohne Schad­stoffe, wie Halogene, Schwermetalle oder Chlor, auskommt. Den in Deutschland und der Schweiz gefertigten Naturecore gibt es als großformatige Planken mit 120 mal 20 Zentimetern Länge und in 18 Holzdekoren. Mit einer Dicke von nur 2,1 Millimetern eignet er sich speziell auch für die Renovierung.

Zum Thema Holzbau gibt es aus dem Hause Spax eine bemerkenswerte Neuerung: die Oberfläche Wirox. Sie zeichnet sich durch einen Korrosionsschutz aus, der 20-mal höher ist als bei einer herkömmlichen blanken Verzinkung oder bei Zinklamel­lenüberzügen. Außerdem ist sie abriebfest, mechanisch belastbar und frei von Chrom (VI), was sie wesentlich umweltfreundlicher macht als andere Oberflächen. Die Auswahl an nachhaltigen Produkten wird also immer größer. Verbunden mit einem sich wandelnden Verhalten der Konsumenten – weg vom Billigen, hin zum Höherwertigen – und dem Blick der Einzelhändler in eine fernere Zukunft, werden umweltschonende Konzepte auch bei kleinen Händlern künftig an Bedeutung gewinnen.

Quelle: handelsjournal
Autorin: Simone Hübner
www.simonehuebener.de

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