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DIA News 10.2022

MATERIAL NEWS – „old is the new new“

Die Welt verändert sich jeden Tag ein bisschen mehr. Ein Trend folgt auf den nächsten. Als Architekten und Innenarchitekten kreieren wir individuell Raumkonzepte und suchen hierfür stets nach frischen Gestaltungsmöglichkeiten und innovativen Materialien. Die Kehrseite davon? Die Unmengen an Bauschutt, die entstehen, wenn das Alte dem Neuen weicht. Grund genug, um sich mit Upcycling & "old is the new new" zu beschäftigen!

Jahr für Jahr landen Tonnen von kostbaren Gesteinskörnungen als Füllungen im Straßenbau oder anderen ähnlichen Downcycling-Projekten. Für eine nachhaltige Zukunft ist es jedoch entscheidend, heute schon, nach neuen ressourcenschonenden Wegen der Wiederverwertung für ausgediente Baumaterialien zu suchen.  Ein Baustoff, der ganz dieser Philosophie entspricht ist der Ressourcenschonende Beton, oder RC-Beton, der  langsam aber sicher an Bedeutung gewinnt. Aber auch in anderen Bereichen ist noch viel Luft nach oben – das Verständnis, dass unsere Ressourcen endlich sind, wird immer mehr zu einem Katalysator im Produktdesign. Designer und Hersteller setzen sich vermehrt mit der Frage der Sekundärrohstoffe auseinander und experimentieren mit deren Einsatz  in der Herstellung von hochwertigen Materialien und Objekten (Quelle: Beton).

Wir haben eine ganze Bandbreite an überraschenden Upcycling-Möglichkeiten zusammengestellt, die es zu entdecken gibt – von einem Stuhl aus Holzspänen, bis hin zu einem Terrazzo aus alten Schokoladenformen oder einer Lobeshymne auf die Nachhaltigkeit in Form eines Kleiderhakens.

Save the planet. But do it with style.

 

Raumprobe

RC-Beton (R Beton) – vom Außenseiter zum Superstar

So sehr wir Innovationen lieben, begegnen wir so manch einer Neuerung doch mit einem misstrauischen Seitenblick und einer gewissen Skepsis. Der seit Jahren bekannte RC-Beton beginnt gerade erst seinen Aufstieg zum Baustoff der Zukunft. Dabei hat es das Material wirklich in sich.

Nach der europäischen EN 206-1 Norm, kann ein Beton als RC-Beton bezeichnet werden, wenn dessen Zuschlag zu mindestens 25% aus Recyclingmaterial in Form von Betongranulat oder Mischabbruchgranulat besteht.

In Form von RC-Beton können Altbaustoffe aus dem Hochbau wieder in den Hochbau zurückgeführt werden, indem sie zu Werkstoffen für die Beton- und Zementproduktion verarbeitet werden. Dabei werden die Eigenschaften des RC-Betons durch die Qualität der aufbereiteten Gesteinskörnungen beeinflusst. Trotz aller Vorurteile ist der RC-Beton in vielen Anwendungsfällen gleichwertig zu konventionellem Beton bis zur Druckfestigkeitsklasse C 30/37 einsetzbar. Wird das Abbruchmaterial nach dem Brechen entsprechend der üblichen Kornfraktionen sortiert, kann Beton produziert werden, der auch den höchsten Anforderungen im Hochbau entspricht. Die Folgen? Steigerung der Ressourceneffizienz, Minimierung des natürlichen Rohstoffkonsums und Reduzierung des Bedarfs von Deponieflächen.

 

material news textil

Grape | Fischbacher

Textil – ganz schön nachhaltig

Auch in der Textilproduktion hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Das dänische Unternehmen GRAPE verarbeitet PET Plastikflaschen, die von der Umweltorganisation Trash Hero in freier Wildbahn gesammelt wurden, zu dekorativen Wandpaneelen Grape Tiles. Überlappend an der Wand montiert, sind die Paneele nicht nur was fürs Auge, sondern verbessern auch noch zusätzlich die Raumakustik.

Das Schweizer Textilunternehmen Christian Fischbacher geht noch einen Schritt weiter und stellt hochwertige Möbelbezugstoffe aus Meeresplastik und den Abfällen der eigenen Textilproduktion her. Durch die spezielle Verarbeitung der Garne (Schafwolle, Polycarbonat und Baumwolle) und deren Verdrehung entsteht ein schöner Polsterstoff mit einer unregelmäßigen, haptisch spannenden, melierten Oberfläche in 13 modernen Farben. Anfang September 2022 wurde die Kollektion BENU® Sea mit dem Design Prize Switzerland ausgezeichnet.

 

Plasticiet | Magna

Upcycling in Plattenformat

Die Möbelbauplatte „CHOCOLATE FACTORY“ von Plasticiet besteht zu 75-100% aus Polycarbonat aus alten Kühlschränken, ausrangierten Schokoladenformen und sonstigen Haushaltsabfällen. Hergestellt in Kleinserien direkt in Rotterdam, ist das Material für den Möbelbau, die Innenarchitektur, für Displays und dekorative Einsätze bestens geeignet. Voll kreislauffähig, trägt es zur Langlebigkeit von Kunststoff bei. Die bunte Platte kann leicht geschnitten, gefräst, gebohrt, mit Gewinden versehen, versenkt, geschliffen, abgeschrägt, mit Wasserstrahl geschnitten oder verschraubt werden. Die Möglichkeiten sind beinah unerschöpflich und die bunte Platte ist ein richtiger Eyecatcher.

Wer es etwas weniger farbintensiv mag, wird von der transluzenten Glaskeramik von MAGNA begeistert sein. Das an treibende Eisschollen erinnernde Design-Material, das nachhaltig in Deutschland produziert wird, ist weltweit einzigartig und mehrfach zertifiziert (Leed, Cradle to Cradle, DGNB usw.). Jede Platte ist ein echtes Unikat aufgrund der stets unterschiedlichen Verschmelzung hunderter Glasscherben, aus der Fehlproduktion von Glasprodukten. Die Glaskeramikplatten können im Innenausbau, Möbelbau und Fassadengestaltung eingesetzt werden.

 

Epica | KAYO

Mehr als Holz

Ein Blick auf den eleganten Stuhl verrät es bereits – das ist ein Möbelstück „Made in Italy“. Doch wo EPICA von Marc Sadler durch die Formensprache begeistert, lässt die EPICA Eco das Herz eines jeden naturbegeisterten Menschen höher schlagen. Die nachhaltige Ausführung ist vollständig aus dem upcycelten „Compound Wood“ gefertigt – ein extrem langlebiges ökologisches Kunststoffmaterial das aus Holz und Verarbeitungsabfällen gewonnen wird. Das Sitzpolster ist mit verschiedenen Bezügen erhältlich. Der drehbare Sitz verfügt über einen Rückstellmechanismus, der ihn in seine Ausgangsposition zurückstellt. Ein ganz besonderer Stuhl, der zeigt, dass Respekt vor der Umwelt durchaus zum Designprinzip werden kann.

Was tut man mit hochwertigen Holzresten, die zu gut zum Wegwerfen und zu kurz für die Möbelherstellung sind? Genau diese Frage hat sich das Unternehmen TON gestellt. Die Antwort darauf ist gleichermaßen einfach, wie genial – die guten Holzreste werden nämlich zu praktischen Kleiderhacken LOGS verarbeitet, die die Schönheit des Holzes, gepaart mit Nachhaltigkeit sehr geschickt in Szene setzen. Egal ob Buche, Eiche, Nussbaum oder individuelle Farbwünsche – der Haken kann als Solitär verwendet werden, mehrere lassen sich zu einem Arrangement gruppieren. Im Jahr 2020 wurde LOGS mit einem RedDot Award ausgezeichnet und sein ökologisches Design führte zu einer Nominierung für den deutschen Ecodesign Award.

DITTEL ARCHITEKTEN GMBH
Hölderlinstraße 38
70174 Stuttgart

TEL + 49 (0)711 46 90 65 – 50
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